Grippe-Impfung schützt nur jeden vierten

Knapp 26 Prozent beträgt nach einer Analyse die Wirksamkeit der Grippeimpfstoffe bei Risikopatienten in dieser Saison. Experten plädieren trotzdem für den Schutz.

Von Wolfgang Geissel

NEU-ISENBURG. In Europa ermittelt das Netzwerk I-MOVE (Influenza – Monitoring Vaccine Effectiveness) mit Unterstützung der europäischen Seuchenbehörde ECDC und der WHO jede Grippe-Saison die Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe.

Jedes Jahre erkranken 20.000 Kinder

Ärzte schlagen beim Jugendmedizinkongress Alarm. Neue Studiendaten zeigen das Ausmaß der Medienabhängigkeit unter Kindern und Jugendlichen.

Von Raimund Schmid

WEIMAR. Jedes Jahr wird bei 20.000 Kindern neu Mediensucht diagnostiziert. Das sind jährlich sechsmal mehr Neu-Abhängige als beispielsweise beim Konsum illegaler Drogen. Die Mediensucht ist zum Teil derart manifest, dass die Jugendlichen nicht mehr von den Medien loskommen und auch keiner Ausbildung oder Arbeit mehr nachgehen können, berichtete Kongressleiter Dr. Uwe Büsching beim Jugendmedizin-Kongress des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Weimar.

Kinder und Eltern profitieren vom Screening auf Typ-1-Diabetes

Ein Kommentar von Prof. Hellmut Mehnert

Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselkrankheit bei Kindern und Jugendlichen. Jedes Jahr erkranken 2300 Kinder daran und es werden immer mehr. Der Manifestation geht ein symptomfreies Stadium voraus, das mit genetischen und immunologischen Tests diagnostiziert werden kann. Ein Screening darauf wird in den Studien Fr1da (Bayern), Freder1k (Sachsen) und Fr1dolin (Niedersachsen) evaluiert.

Erhöhtes Sterberisiko durch Krebs, Leber- und Nierenleiden

Diabetiker sterben nicht nur besonders früh an Herz-Kreislauf-Krankheiten, sondern auch an Krebs sowie Leber- und Nierenleiden.

Von Dagmar Kraus

BARCELONA. Diabetiker haben im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung als Nichtdiabetiker. Das ist vor allem durch das hohe kardiovaskuläre Risiko bedingt. Weitere Ursachen für das erhöhte Sterberisiko haben jetzt Forscher aus Spanien ermittelt (Diabetes Care 2016; 39: 1987).

Lebenszyklus einer Zecke

Im Herbst legen die Zeckenweibchen ca. 2.000 Eier ab. Im Frühjahr schlüpfen kleine, geschlechtslose Larven, die nur drei Beinpaare besitzen. Zecken durchlaufen drei Entwicklungsstadien von der Larve über die Nymphe zur adulten (ausgewachsenen) Zecke.

Zeckensaison 2017 startet

Enzephalitis als Folgeerkrankung eines Zeckenstichs auf dem Vormarsch

Die Tage werden länger und die Sonnenstrahlen intensiver – klare Signale, dass der Frühling vor der Tür steht. Mit den steigenden Temperaturen erwachen auch kleine Blutsauger: die Zecken. Sie werden schon ab fünf Grad Celsius aktiv und machen sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt. Ist dieser gefunden, können über den Stich einer infizierten Zecke Krankheitserreger wie FSME-Viren oder Bakterien, wie z.B. Borrelien, übertragen werden. Die gute Nachricht: Man kann sich vor einer Infektion schützen. Die schlechte Nachricht: Nur etwa jeder Dritte (37 Prozent) in Deutschland denkt an Schutzmaßnahmen wie eine Impfung oder Abwehrmittel wie eine von GlaxoSmithKline (GSK) durchgeführte Umfrage zeigt. Aktuelle Studien des Robert Koch Instituts (RKI) belegen darüber hinaus einen Anstieg der FSME-Erkrankungen in 2016 um 64 Prozent.

Schadet \"Bärendreck\" dem Kind?

Vor dem Genuss von Lakritze in der Schwangerschaft warnen Wissenschaftler aus Finnland: Es bestehe die Gefahr späterer Entwicklungsstörungen beim Kind. Sie attestieren dem "Bärendreck" ein ähnliches Schadpotenzial wie dem mütterlichen Binge-Drinking.

Von Elke Oberhofer

HELSINKI. Das Team von der Universität Helsinki hat 378 Kinder im Alter von zwölf Jahren untersucht, deren Mütter während der Schwangerschaft unterschiedliche Mengen Lakritze gegessen hatten. Verglichen wurden zwei Gruppen: In der ersten hatte der mütterliche Lakritzkonsum im Mittel bei 47 mg Glycyrrhizin pro Woche (zwischen 0 und 250 mg) gelegen, in der zweiten bei 845 mg (mindestens 500 mg, entspricht etwa 100 g Lakritze) wöchentlich (Am J Epidemiol 2017, online 3. Februar).

Zweifelhafter Jungbrunnen

Testosteronersatz wird alternden Männern nicht selten als wahrer Jungbrunnen angepriesen. Blickt man auf die Ergebnisse soeben veröffentlichter Studien, muss man konstatieren: Das Wasser in diesem Brunnen reicht höchstens bis zu den Knöcheln.

Von Robert Bublak

Am 1. September 1937 erscheint im Magazin "Endocrinology" ein Artikel, in dem der Fall eines 27-jährigen Patienten geschildert wird. Der Mann fühlt sich durch sein feminines Äußeres und seine hohe Stimme stigmatisiert. Die Diagnose lautet auf Hypogonadismus, die Therapie besteht in Injektionen von Testosteronacetat und später Testosteronpropionat. Die Behandlung schlägt hervorragend an.

Warenkunde Spargel

Neben weißem Spargel, der sich durch ein sehr sanftes Aroma auszeichnet, gibt es noch den weiß-violetten Spargel. Er wird erst gestochen, wenn die Köpfe die Erdkruste durchbrochen haben. Vom Geschmack her ist er etwas würziger als weißer Spargel. Beide Sorten sollte man stets gut von oben nach unten schälen und die holzigen Stangenenden großzügig abschneiden.

Die besten Tees für die Frühjahrskur

Der Frühling ist die Zeit der ersten warmen Sonnenstrahlen, des Flirtens und der guten Laune. Damit wir frisch in den Frühling starten können, gilt es „Altlasten“ in Form von kleinen Speckröllchen und winterlicher Bequemlichkeit loszuwerden. Das geht am besten mit einer sanften Kur, die den Stoffwechsel auf Touren bringt und die körpereigene Entgiftung unterstützt. Ein aktiver Stoffwechsel hält die Figur in Form und steigert das Wohlbefinden.

Trommeln für die Vorsorge

Heute startet der Darmkrebsmonat März - mit dem Motto "Keine bösen Überraschungen". Die Botschaft ist eindeutig: Rechtzeitige Vorsorge hilft! Auch in der Praxis hat das Auswirkungen.

LUDWIGSHAFEN. Das Jahr 2017 wird für die Darmkrebsvorsorge und Früherkennung in Deutschland von großer Bedeutung sein. Diese Auffassung hat der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lebensblicke, Professor Jürgen F. Riemann, bei einer Veranstaltung zum Darmkrebsmonat März in Ludwigshafen vertreten.

Fasten wird bei den Deutschen immer beliebter

Noch sind viele im Faschingstaumel. Doch wenn am Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt, sind viele Deutsche bereit, sich sieben Wochen im Verzichten zu üben. Fasten-Favorit ist Alkohol.

NEU-ISENBURG. Nach einer repräsentativen Forsa-Umfrage hat die Zahl der Menschen, die fasten, in den vergangenen Jahren merklich zugenommen: So gibt aktuell mehr als jeder Zweite (59 Prozent) an, schon mindestens einmal mehrere Wochen auf ein Konsumgut verzichtet zu haben. Das sind 15 Prozent mehr Menschen als noch 2012, wie die DAK mitteilt. Die Kasse hatte die Umfrage in Auftrag gegeben.

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